Roulette Regeln für Beginner + Fortgeschrittene
In diesem Artikel erläutern wir die Grundsätze sowie das Regelwerk des wohl legendärsten Casino Klassikers, nämlich das französische bzw. europäische Roulette. Zu Deutsch „das Rädchen“, ist Roulette ein Glücksspiel das von den meisten Casinos angeboten wird und dessen Geschichte bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Der Roulette-Tisch zeichnet sich durch einen Roulette-Kessel und eine Roulette-Scheibe aus, welche sich innerhalb einer Versenkung befindet und rotierbar ist bzw. gedreht wird. Der Croupier, als Angestellter des Casinos, dreht das Rad und wirft am Rand eine Kugel in die Gegenrichtung ein, die nach einer Weile auf einer bestimmten Zahl und Farbe liegen bleibt – die Preisfrage ist natürlich auf welcher.
Die kreisförmige Scheibe ist am Rand mit Zahlen von 0 bis 36 versehen und diese sind zudem in drei Farben – grün, rot und schwarz – unterteilt. Lediglich die Null ist hat die Farbe grün, alle anderen Zahlen sind abwechselnd entweder rot oder schwarz. Auf dem Roulette-Tisch selbst (im französischen „Tableau“ genannt) gibt es zudem die sogenannten „Einsatzfelder“, auf welchen die Spieler ihre Einsätze oder Wetten platzieren und stellen ein Abbild der Roulette-Scheibe dar.
Die ersten Schritte beim Roulette
Bevor die Kugel auf der Roulette-Scheibe geworfen wird, versucht jeder Spieler zu erraten, auf welchem Feld (Zahl, Farbe oder Kombination) die Kugel zum Stillstand kommen wird. Nach der Aufforderung des Croupiers „machen Sie Ihr Spiel“ (Faites vos jeux), platzieren die Spieler Ihre Einsätze mittels Jetons (Chips oder Spielsteine) – je nach Tischart muss ein Mindesteinsatz geleistet werden und auch darf ein Höchsteinsatz nicht überschritten werden. Sobald genügend Einsätze getätigt wurden, dreht der Croupier die Scheibe und wirft die Kugel ein – obwohl auch jetzt noch letzte Einsätze platziert werden dürfen, wird kurz darauf vom Croupier der bekannte Satz „rien ne va plus“ (nichts geht mehr) gesprochen und somit können keine weiteren Wetten mehr platziert werden.
Die unterschiedlichen Wettmöglichkeiten
Es wird zwischen den folgenden Wettarten unterschieden – zuerst die sogenannten einfachen Chancen mit der größten Gewinnwahrscheinlichkeit, aber auch der geringsten Gewinnquote:
- Zahl – man setzt auf entweder Gerade oder Ungerade Zahlen
- Farbe – man setzt auf entweder auf Rot oder Schwarz
- Zahlengruppe – man setzt entweder auf Niedrig (1 - 18) oder auf Hoch (19 - 36)
Im Falle eines Gewinns, gewinnt der Spieler im Verhältnis von 1:1, d. h. wenn 1 Euro gesetzt wurde, erhält man 2 Euro retour.
Nun zu den "komplexeren Wettarten", nämlich den mehrfachen Chancen – bitte sehen Sie sich hierzu auch die Abbildung des „Roulette Tableau“ an:
- Plein (ganze Zahl) – man setzt auf eine einzelne der 37 Zahlen, mit einer Auszahlungsratio von 35:1, die am unwahrscheinlichsten zu gewinnende Wette
- Cheval (Teilung) – man setzt auf ein benachbartes Zahlenpaar auf dem Tableau; die Kombinationen können z. B. aus 0 + 3, 17 + 18 oder 28 + 31 bestehen und die Gewinnquote liegt hier bei 17:1
- Transversale pleine (Straße) – man setzt auf eine Zahlenreihe von 3 Zahlen des Tableau’s, z. B. 1, 2, 3 oder 22, 23, 24 wobei die Gewinnquote hier nur mehr bei 11:1 liegt.
- Carré (Ecke) – bei dieser Wette setzt man auf 4 aneinander grenzende Zahlen, wie z. B. 16, 17, 19 + 20 mit einer Gewinnquote von lediglich 8:1
- Colonnes (Spalten) – ähnlich dem Dutzend, wird bei dieser Wette auf eine der drei Längsspalten gesetzt, z. B. von 1, 4, 7...,34 oder 3, 6, 9...,36; die Gewinnquote liegt in diesem Fall bei 2:1
- Transversale simple (Sechserreihe) – es wird auf 6 Zahlen gesetzt, welche sich innerhalb angrenzender Querreihen befinden, wie z. B. von 16 – 21; hier liegt die Gewinnquote nur bei 5:1
- Douzaines (Dutzend) – da die Zahlen von 1 – 36 in drei Dutzend unterteilbar sind, setzt man auf eines der drei Dutzend (z. B. 1 – 12, 13 – 24 oder 25 – 36), wobei die Auszahlungsratio bei 2:1 liegt
Was ist sonst noch wissenswert?
Hinsichtlich der Gewinne ist zu erwähnen, dass die Einsätze bei einem Gewinn zurückerstattet werden und es somit bei einem Einsatz von 1 Euro und einer Wettquote von 11:1, nicht 11 sondern 12 Euro ausbezahlt werden. Die Gewinnquoten errechnen sich generell mittels des Multiplikators 36 (da es dies die Augenzahl am Tableau bzw. auf der Scheibe ist, ohne die Null einzubeziehen). Mehr zu den Gewinnchancen finden Sie auf www.onlinecasinotipps.at/roulette.html.
Ähnlich wie beim Blackjack ergibt sich so ein „Hausvorteil“ für die Bank beim französischen Roulette und daher stammt auch der bekannte Spruch „die Bank gewinnt immer“. Für den Fall, dass Sie Roulette online ausprobieren möchten, können Sie ähnlich wie bei Slot Automaten jederzeit mit Spielgeld beginnen, um so ein besseres Gefühl für die verschiedenen Wettoptionen zu bekommen bzw. Ihre Chancen und den Spielausgang besser einschätzen zu können.
Als weiteren relevanten Punkt möchten wir noch die grüne Zahl Null ansprechen, da diese sogenannte „Zéro“ bzw. die damit zusammenhängende „En Prison“- Regel doch regelmäßig für gewisses Unverständnis sorgt. Für den Fall, dass die Kugel auf der grünen Null liegen bleibt, sind in erster Linie die „einfachen Chancen“ mit der Quote 1:1 betroffen (Zahl, Farbe, Gerade und Ungerade). Diese Einsätze werden im Anschluss „gesperrt“ (d. h. sie gehen „ins Gefängnis“) und für den Fall, dass in der nächsten Runde Ihre Wette gewinnt, erhalten Sie immerhin Ihren Einsatz zurück – der Gewinn wird jedoch von der Bank einbehalten.
Zuletzt kann allen Einsteigern geraten werden, vorerst nur mit kleinen Beträgen zu spielen und sich mit einfachen Strategien bzw. Chancen vertraut zu machen. Auch ist es ratsam, sich ein Limit zu setzen und dieses strikt zu befolgen, um einen raschen Bankrott zu vermeiden. Obwohl es dutzende Strategien gibt, würde eine nähere Betrachtung dieser leider den Rahmen dieses Beitrags sprengen. Wir wünschen Ihnen jedoch viel Glück und vor allem Spaß bei Ihrem nächsten Ausflug ins Casino.
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